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Die Proteste gegen die Sputnik-Reform PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Heiko Hilker   
Donnerstag, 16. September 2010 um 23:17

Quote um jeden Preis? Dagegen wehren sich zahlreiche Musiker, Labelmacher und Veranstalter, so steht es bei jetzt.sueddeutsche.de.

„Ich denke schon, dass auch ein öffentlich-rechtlicher Sender sich um eine deutliche Akzeptanz bei den Menschen bemühen muss, die ihn ja durch ihre Gebühren finanzieren. Ich halte überhaupt nichts davon am Publikum vorbei zu senden“, so Reinhard Bärenz im Interview.

 

Hat man am Publikum vorbei gesendet? Nun, Sputnik hatte ein Publikum. In der letzten Zeit wurden es auch mehr. Da ist wohl die Frage zu beantworten, welches Publikum man will.

 

Reinhard Bärenz hält „die vorgenommenen Schritte der Programmkorrektur für alternativlos“. Darin ist er ganz ein großer Politiker. Selten ist etwas alternativlos. Es wird meistens als solches dargestellt, um als verantwortlich zu gelten. Denn schließlich habe man gehandelt. Und man habe gar nicht anders handeln können. Zudem muss man nicht begründen, warum man sich gerade so entschieden habe.

Er sagt: „Wir haben unseren Hörern eine sehr spezielle Musikmischung angeboten und müssen zur Kenntnis nehmen, dass dies von einer großen Anzahl der Menschen in unserem Sendegebiet nicht angenommen worden ist.“ Nun, die Mehrheit der Menschen hört auch JUMP nicht, oder MDR Figaro …

Hier mal eine recht einfache Rechnung:

Wenn 150.000 das Programm nutzen und man je Nutzer einen Gebührenanteil von 2,50 Euro im Monat veranschlagt, dann kommt man im Jahr auf 4,5 Mio. Euro – das sind die Programmkosten von Sputnik.