Wofür Medienmanager nebenbei noch Zeit haben Drucken
Geschrieben von: Heiko Hilker   
Sonntag, 14. November 2010 um 22:19

Anke Schäferkordt ist seit September 2005 Geschäftsführerin des privaten Fernsehsenders RTL. Nun ist sie in den Aufsichtsrat der BASF AG berufen worden. Am 17. Dezember 2010 wird sie in dem Gremium den Platz des Bankmanagers Stephen K. Green übernehmen, berichtet die Funkkorrespondenz. Anke Schäferkordt hatte im September 2005 nicht nur die Geschäftsführung von RTL übernommen, sondern auch die Gesamtverantwortung für die deutsche RTL-Senderfamilie, mit den Sendern RTL2, Vox und n-tv sowie den digitalen Spartenfernsehkanälen RTL Crime, Passion und RTL Living.

 

Für ihre Tätigkeit im 12-köpfigen Aufsichtsrat der BASF AG erhält Schäferkordt, so die Funkkorrespondenz weiter, künftig eine fixe Vergütung, die sich pro Mitglied auf jährlich 60 000 Euro beläuft. Übernehmen Mitglieder des BASF-Aufsichtsrats zusätzliche Tätigkeiten in dem Gremium (Vorsitz, stellvertretender Vorsitz oder Mitgliedschaft in Ausschüssen des Aufsichtsrats) dann erhöht sich ihre fixe jährliche Vergütung um mindestens 12 500 und maximal 140 000 Euro. Neben einem Sitzungsgeld von 500 Euro pro Teilnahme an einer Aufsichtsrats- und Ausschusssitzung erhalten die Aufsichtsratsmitglieder außerdem eine erfolgsabhängige variable Vergütung, die sich am Ergebnis je BASF-Aktie orientiert. Diese variablen Bezüge sind auf maximal 120 000 Euro pro Mitglied begrenzt.

Anke Schäferkordt gehört seit dem 27. August dieses Jahres auch dem Aufsichtsrat der Software AG an. Das in Darmstadt ansässige Unternehmen ist Deutschlands zweitgrößter Software-Anbieter. Die Mitglieder des 12-köpfigen Kontrollgremiums der Software AG erhalten eine feste jährliche Vergütung von 25 000 Euro beläuft. Neben Sitzungsgeldern (bis zu 2500 Euro) erhält man zudem erfolgsabhängige Vergütungen, die sich am Wachstum des Konzernumsatzes und an der Entwicklung des Aktienkurses bemessen.

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Software AG ist laut Funkkorrespondenz seit April 2009 ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky, der für seine Tätigkeit im vergangenen Geschäftsjahr laut dem Geschäftsbericht 2009 der Software AG rund 70 000 Euro erhielt. 2008 bekam Bereczky aufgrund einer hohen variablen Vergütung knapp 104 000 Euro.

 
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